Das Grunddesign des twinSys Schaftsystems beruht auf dem Konzept der Geradschaftprothese nach Prof. Maurice E. Müller. Mit dem Ziel, dem Operateur mit einem Instrumentarium eine Option für die zementierte und unzementierte Versorgung zu ermöglichen, wird das twinSys System seit 2003 vertrieben.
Der zementierte twinSys Schaft ist eine gerade Monoblockprothese, die als Standard- und Lateralversion erhältlich ist. Im Vergleich zur Raspel ist der Schaft pro Seite 1 mm unterdimensioniert und bietet genügend Raum für einen homogenen Zementmantel.
Der abgerundete, rechteckige Querschnitt verleiht dem Implantat die Stabilität gegenüber den einwirkenden Rotationskräften. Nach der französischen Philosophie der Kombination eines hochglanzpolierten Schaftes mit einem dünnen Zementmantel (composite beam), ist keine Zentrierhilfe nötig. 1, 2
Die dreifach konische Schaftgeometrie bewirkt die Umwandlung der Scherkräfte in Kompressionskräfte und erlaubt das Verkeilen des Schaftes im Zementmantel, was das Risiko eines postoperativen Nachsinkens minimiert. 3 Durch die Aufnahme von Mikrobewegungen zwischen Implantat und Zementmantel reduziert die hochglanzpolierte Oberfläche die Gefahr einer Prothesen-Lockerung. 1, 2
1 Skinner, J.A., et al., Should the cement mantle around the femoral component be thick or thin? J Bone Joint Surg Br, 2003. 85(1): p. 45-51.
2 Scheerlinck T.; Casteleyn P.-P.; The design features of cemented femoral hip implants; J Bone Joint Surg [Br] 2006;88-B:1409-18.
3 Siepen W., et al. Prospective two-year subsidence analysis of 100 cemented polished straight stems – a short-term clinical and radiological observation. BMC Musculoskelet Disord, 2016. 17(1): p. 395.
4 Das aktuellste ODEP Rating kann auf www.odep.org.uk gefunden werden.