Pressetext 31. März 2022
Das Schweizer Medizinaltechnikunternehmen Mathys AG Bettlach erweitert sein Portfolio im Bereich Schulterendoprothetik um ein wegweisendes neues Implantat. Das Affinis Glenoid vitamys unzementiert überzeugt durch seine knochenschonenden und hypoallergenen Eigenschaften ebenso wie durch seinen kompromisslosen Fokus auf den Erhalt der Beweglichkeit.
Mehr als zehn Jahre nach der ersten Implantation der bewährten anatomischen Schulterprothese Affinis Short präsentiert das Medizinaltechnikunternehmen Mathys erneut eine Pionierleistung im Bereich der Schulterchirurgie: das hypoallergene Affinis Glenoid vitamys unzementiert. Die neuartige, isoelastische Glenoid-Komponente besticht unter anderem durch ihre RM-Titanbeschichtung, die eine vollständig zementfreie, knochenschonende Verankerung von Affinis Short erlaubt.
Knochenschonend dank Polyethylen vitamys und RM-Beschichtung
Eine Haupteigenschaft des Affinis Glenoid vitamys unzementiert ist sein ausgeprägt knochenerhaltendes Potenzial. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das verschleissarme, mit Vitamin E angereicherte und hochvernetzte Polyethylen vitamys, dessen hohe Abriebbeständigkeit das Risiko von Osteolysen reduziert. Unterstützt wird die knochenschonende Eigenschaft des neuen Implantats zudem durch die einzigartige RM-Titanbeschichtung, benannt nach Robert Mathys, dem Firmengründer von Mathys. Die ins Polyethylen eingelassenen Titanpartikel umhüllen die Unterseite und die beiden Zapfen des Glenoids, wobei sie – ohne strukturelle Verbindung untereinander – einzeln im Polyethylen verankert sind. Die Elastizität des Implantats wird durch die Beschichtung deshalb kaum beeinträchtigt und das Affinis Glenoid vitamys unzementiert bleibt somit isoelastisch.
Ein weiterer knochenerhaltender Effekt der RM-Beschichtung ergibt sich aus der zementfreien Fixierung der Glenoid-Komponente. Ohne Zement entfällt nach einer Implantation nämlich das Risiko einer thermischen Schädigung des umgebenden Knochens beim Aushärten des Knochenzements. Auch verkürzt sich die Operationszeit bei einer Primäroperation deutlich, wenn bei der Implantation kein Zement aufbereitet bzw. ausgehärtet werden muss.
Kompromissloser Fokus auf den Erhalt der Beweglichkeit
In der Entwicklung von Implantaten hat der Erhalt der Beweglichkeit für Mathys oberste Priorität. Dieser kompromisslose Fokus wird beim Affinis Glenoid vitamys unzementiert vom dünnen Monoblock-Design reflektiert, das eine Platzierung der Gelenkfläche nahe am nativen Glenoidknochen erlaubt. Dadurch ist bei der Implantation eine optimale Rekonstruktion der Gelenklinie mit einem aus physiologischer Sicht anatomischen Rotationszentrum möglich. Die Bedeutung einer korrekten Rekonstruktion der Gelenklinie ist nicht zu unterschätzen.
Ideal für Patienten mit allergischen Reaktionen
Ein weiterer Pluspunkt des neuen Glenoids von Mathys sind die hypoallergenen Eigenschaften des Implantats. Beim Gelenkersatz sind allergische Reaktionen auf Metallionen ein bedeutendes Thema, das Patienten und Ärzte gleichermassen beschäftigt. Die Affinis Short Prothese in Kombination mit dem neuen Affinis Glenoid vitamys unzementiert ist komplett Nickel-, Kobalt-, Chrom- und Molybdän-Ionen-frei und bietet unmittelbar verfügbare Implantate, bei möglicher Hypersensitivität gegenüber diesen Metall-Ionen oder Knochenzement, direkt als Standardlösung.
Über die Mathys AG Bettlach
Mathys ist weltweit im Sinne der Bewegung tätig. Gegründet 1946, ist die Firma seit 1958 in der Medizintechnik tätig. Seit 2003 konzentriert sich Mathys ausschliesslich auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von Produkten für den Gelenkersatz. Die Leistungen des Unternehmens umfassen Implantate für Hüfte, Knie und Schulter sowie synthetisches Knochenersatzmaterial. 2013 ist Mathys in den Bereich Sportorthopädie eingestiegen. Mathys hat Entwicklungs- und Produktionsstandorte in der Schweiz und in Deutschland sowie Gesellschaften in 11 Ländern. Insgesamt beschäftigt Mathys an die 600 Personen.
2021 schliessen sich Mathys und das US-Unternehmen DJO zusammen, um gemeinsam ihre Position auf dem wachsenden Markt für künstliche Gelenke auszubauen.